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Synonyme: Polyporus frondosus
Japanischer Name: Maitake
Chinesischer Nemae: Keisho
Englischer Name: Hen of the woods
Französischer Name: Polypore en touffes, Poule de bois
Die medizinische Verwendung dieses Pilze lässt sich bis in die Han-Dynastie (206 v. Chr.—220 n. Chr.) zurückverfolgen.
In Japan ist dieser Pilz seit dem 11. Jahrhundert als Maitake belegt.
In der TCM und Kampo (TJM — traditionelle japanische Medizin) wird der Pilz häufig mit anderen Drogen verwendet.
Hintergrund ist wahrscheinlich die Verbesserung der Aufnahme von Mikronährstoffen und sekundären Pflanzenstoffen durch diesen Heilpilz.
Traditionell wird der Klapperschwamm zur Behandlung von Erkrankungen des Magens und der Milz, bei Hämorrhoiden und nervösen Leiden eingesetzt.
(in alphabetischer Reihenfolge)
Die traditionellen Anwendungen — Magen- und Milzerkrankungen, Hämorrhoiden, nervöse Leiden — konnten wissenschaftlich bestätigt werden. Seit Mitte der 1980er Jahre sind auch noch andere Wirkungen wissenschaftlich bestätigt. Maitake kann einen positiven Einfluss bei Hepatitis und kann das Tumorwachstum sowie die Metastasenbildung hemmen. Die Kombination von Klaperschwamm-Extrakten mit konventioneller Tumortherapien zeigt vielversprechende Wirkung bei Karzinomen der Leber, Lunge, Brust, Prostata, des Dickdarms und des Gehirns. Der Pilz verbessert die Wirksamkeit, Verträglichkeit und Nebenwirkungsprofil von Chemo- und Strahlentherapien. Neben der Hemmung der Metastasierung hemmt der Klapperschwamm (Maitake) die Angioneogenese (Gefäßneubildung) im Tumorgewebe und verschlechtert so dessen Versorgung und Wachstum.
Grifola frondosa zeigt ausgeprägte antivirale und antibakterielle Eigenschaften. Der Heilpilzextrakt hemmt die Vermehrung der HI-Viren, verstärkt die Immunabwehr und dämmt opportunistische Erkrankungen. Diese werden durch eigentlich harmlose Keime (Bakterien, Pilze, Viren) hervorgerufen, welche aufgrund der, durch das HI-Virus verursachten, Immunschwäche Krankheiten verursachen. Im Gegensatz zur konventionellen HIV-Therpaie mit AZT treten unter der Behandlung mit dem Klapperschwamm keine gravierenden Nebenwirkungen auf. Allerdings ersetzt die Therapie mit diesem Medizinalpilz (Grifola frondosa) keinesfalls die cART (combined Anti Retroviral Therapy), ergänzt diese aber optimal und kann zu einer Dosisreduktion der anderen Medikamente führen.
Auch andere virusbedingte Erkrankungen wie z. B. Hepatitis B oder Grippe (Influenza)können durch diesen Heilpilz günstig beeinflusst werden. Wahrscheinlich spielt dabei das Zusammenwirken von Immunstimulation, Hemmung der viralen Vermehrung und der Schutz der Zellen (vor allem in der Leber) eine entscheidende Rolle. Diese Effekte sind auch bei der Behandlung des CFS (Chronic fatigue syndrome — Chronisches Müdigkeits-Syndrom) von Bedeutung, da dies möglicherweise mit einer Virusinfektion asoziiert ist.
Der Klapperschwamm senkt nachgewiesen den Cholesterinspiegel, die Blutfettwerte und den Blutdruck.
Zudem senkt er den Blutzuckerspiegel und vermindert die Insulinresistenz.
Durch eine Minderung der Insulinresistenz ist das körpereignen, von der Bauchspeicheldrüse gebildete, Insulin wirksamer.
Dies bedeutet eine geringere Belastung des Pankreas und somit die Möglichkeit, dass sich die BAuchspeicheldrüseerholt.
Durch den niedrigeren Insulinspiegel mindern sich auch dessen negative Effekte, es kann zu einer Gewichtsabnahme kommen und einer Verbesserung des, meist mit einem Diabtets mellitus Typ II verbundenen, metabolischen Syndroms.
Zudem gibt es Hinweise darauf, dass Maitake die Bildung artherosklerotischer Plaques hemmt und somit auch präventiv wirksam ist.
Eine weitere, nicht unbedeutende Wirkung des Klapperschwamms ist die Hemmung der Cyclooxygenase (COX) 1 und 2. Dies spielt eine wesentlliche Rolle in entzündlichen Prozessen, z. B. bei Rheuma oder Arthrose.
Hierbei könnte auch eine positive Wirkung auf die Knorpelneubildung in den Chondrozyten maßgeblich beteiligt sein.
Bildnachweis: ©dario.z (dario13) at Mushroom Observer