/* Meta names */ Hericium erinaceus • Igelstachelbart
 Hericium erinaceus • Igelstachelbart, Affenkopfpilz oder Löwenmähne – bei Magen-Darm-Erkrankungen, zur Unterstützung bei Krebserkrankungen der Speiseröhre und des Magen-Darm-Traktes, zur begleitenden Therapie neurodegenrativer Erkrankungen (Demenz, Alzheimer, Parkinson, Neuropathien), bei Depressionen und Angststörungen, Immunstimulans

Hericium erinaceus • Igelstachelbart

Synonyme: Hericium ericaneum Japanischer Name: Yamabusitake Chinesischer Name: Hou Tou Gu Englischer Name: Lion’s Mane, Hedgehog Mushroom Französischer Name: L’Hydne hérisson

Geschichte

Die erste Erwähnung des Pilzes findet sich in der medizinischen Schrift Ben Cao Gang Mu des chinesischen Arztes Li Shi Zen (1518—1593). Die traditionelle chinesische Medizin (TCM) ordnet ihn den fünf Organen Leber, Milz, Niere, Herz und Magen zu. Anwendung findet er bei nervösen Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes sowie bei Entzündungen der Speiseröhre.

Indikationen

(in alphabetischer Reihenfolge)

  • Allergien
  • Beklemmungen, Ängste
  • Bronchialkatarrh
  • Depressionen
  • Gedächtnisschwäche, Demenz
  • Immunschwäche
  • Krebserkrankungen
    • Colon (Dickdarm)
    • Magen
  • leaky gut, Leaky-Gut-Syndrom
  • M. Alzheimer
  • Multiple Sklerose, MS
  • Nahrungsmittelunverträglichkeiten
  • Schleimhautentzündungen
    • Colitis ulcerosa
    • Gastritis
    • Magen-, Darmgeschwüre
    • Refluxkrankheit, ösophagealer Reflux
  • Stress, Stresserkrankungen

Ebenfalls wirksam ist er bei entzündlichen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa. Seine antimikrobielle Wirkung aufHelicobacter pylori — diese Bakterium ist an der Entstehung von Magengeschwüren und Magenkrebs beteiligt — und pathogene Hefen wie z. B. Candida albicans sind bei der Behandlung von Magenerkrankungen sowie Dysbiosen besonders wertvoll. Wegen seiner schleimhautregenerierenden Wirkung und der Regulation der Magensäuresekretion ist Hericium ercaneus insbesondere bei Sodbrennen und refluxerkrankungen hilfreich.

Bei diversen Tumorerkrankungen, insbesondere des Verdauungstraktes kann der Igelstachelbart als effektive Begleitung der konventionellen onkologischen Therapien eingesetzt werden. Von erheblicher Bedeutung ist hierbei die Fähigkeit dieses Pilzes (Hericium ericaneus), das geschwächte Immunsystem zu stärken.

Auch Allergien, insbesondere Nahrungsmittelunverträglichkeiten, lass sich mit Hericium ericaneus sehr gut behandeln. Hintergrund ist möglicherweise die schleimhautregenerierende Wirkung des Affenkopfpilzes und damit eine positive Beeinflussung eines vorhandenen Leaky gut, also einer krankhaft erhöhten Durchlässigkeit der Darmwand.

Weitere nachgewiesene Wirkungen des Pilzes sind die Senkung des Cholesterinspiegels und des Blutzuckers.

Von grossem Interesse ist die Wirkung auf die psychische Symptomatik bei Depressionen oder Angstkrankheiten. Von etlichen Inhaltsstoffen dieses Pilzes weiss man heute, dass diese eine positive und schützende Wirkung auf Nervenzellen ausüben und helfen, die Funktionen des Gehirns aufrecht zu erhalten. Dies ist der Grund, warum Hericium ericaneus auch bei Nervenleiden (Demenz, Alzheimer, Parkioson), Insomnien (Schlaflosigkeit) und Stresserkrankungen eingesetzt wird.
Da der Igelstachelbart eine positive wirkung auf die Bildung der Myelinscheiden von Nervenzellen hat, erscheint sein Einsatz im Rahmen der Therapie bei Multipler Sklerose sinnvoll.
Es gibt Hinweise daruf, dass eine kontinuierliche Einnahme dieses Pilzes die Neuronen des Gehirns vor den folgen einer Minderdurchblutung schützt und möglicherweise einem Schlaganfall vorbeugt.


Bildnachweis: ©Christine Braaten (wintersbefore) at Mushroom Observer

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